6. Juni 2016 · Storytelling ·

Glück reimt sich auf Wasser

Egal, was man auch tut: Auf dem Lago Maggiore macht einfach alles glücklich. Gelegenheiten für das perfekte Erlebnis in der aktuellen Ausgabe des Giardino Kundenmagazins.

Von Charlotte de Bonnier und Tomas Niederberghaus

Vom Bett aufs Brett

Wenn ich sommers im Giardino Lago erwache, die Morgensonne noch hinter den Bergen steckt und der See mit seiner monochromen Oberfläche still ruht, schnappe ich mir oft ein Board und ein Paddel und fahre hinaus. Vor einigen Jahren habe ich das Stand-up-Paddeln für mich entdeckt. Es ist Sport im besten Sinne: Beine und Unterkörper halten die Balance, Schultern und Arme paddeln wie beim Kanufahren. Man merkt die Anstrengung schon nach ein paar Minuten, und ich frage mich, wie die Fischer vor der Küste Tahitis so, stundenlang in ihren Kanus stehend, übers Meer zogen – angeblich gaben sie die Initialzündung für das heutige Stand-up-Paddeln. Wichtig ist dabei, die Paddelseite immer wieder zu wechseln. Zwischendurch jedoch paddle ich gar nicht, sondern bleibe einfach auf dem Brett stehen und genieße die Kulisse des Lago Maggiore: das von Palmen und Platanen gesäumte Ufer und die majestätischen Höhen der umliegenden Bergkuppen. Bis zu den Brissago-Inseln habe ich es einmal geschafft. Und wenn ich zurück bin, haben die Mitarbeitenden des Hotels bereits ein wunderbares Frühstücksbuffet aufgebaut. Dann setze ich mich auf die Terrasse und genieße das Glück.

Selbst erleben Das Giardino Lago verfügt über mehrere Boards zum Stand-up-Paddeln.

wasserski

Mut und Muskelmasse

Es gibt Mutproben im Leben eines jungen Mannes, die er bestehen muss. Der erste Kuss gehört dazu, der erste Sprung vom Dreimeterbrett und die erste große sportliche Herausforderung. Meine fand auf dem Lago Maggiore statt. Ich lag im Wasser, die Spitzen der beiden Skier schauten nach oben, und eine lange Leine verband mich mit dem Boot. Kurt, der Vater eines Freundes, saß am Steuer, gab mir zuerst ein Zeichen und dann richtig Gas. Mit einem Ruck spannten sich das Seil und mein Körper, die Skier flatterten hin und her, und kurz darauf stand ich auf ihnen. Na ja, was man halt so stehen nennt. Ich eierte mit der Haltung eines krummen Hechts dahin, und als Kurt eine Kurve fuhr, flog ich sogleich raus. Wer einmal mit 30 Stundenkilometern aufs Wasser geknallt ist, weiß, dass das nicht das Schönste ist. Ich hatte das Gefühl, dass der komplette Lago Maggiore mit einem Schlag durch alle Körperöffnungen in mich eingeschossen war. Der Po schmerzte noch am Abend, ganz zu schweigen vom Rücken. Nach ein paar Tagen jedoch gab ich auf dem Wasser bereits eine gute Figur ab. Es machte richtig Spaß. Nachdem das Wasserskifahren ein bisschen aus der Mode gekommen war, steht es inzwischen wieder ganz oben auf der Liste der sommerlichen Wassersportarten. Miroslav Klose, der nicht nur ein guter Fußballer, sondern auch ein ebensolcher Wasserskifahrer ist, hat unlängst gesagt: «Wer Wasserski fährt, braucht Muskelmasse.» Schauspielerin Veronica Ferres, ebenfalls eine Wasser(ski)ratte, sieht das genauso: «Fühlen Sie mal meinen Oberarm.» Nur Schmusebarde Enrique Iglesias braucht dafür gar nichts. Vor der Fußball-WM in Südafrika versprach er bei einer Wette, dass er im Fall eines Sieges der Spanier Wasserski fahren werde, und zwar nackt. Die Wette hat er tatsächlich eingelöst. Auch eine Mutprobe!

Selbst erleben Gäste des Giardino Lago und des Giardino Ascona können die Sportjacht des Hotels samt Skipper mieten und während der Ausflüge zwischendurch auch Wasserski fahren. Auskünfte an der Rezeption.

Nach Italien und zurück

Man kann von der Schweiz nach Italien fahren – mit dem Auto, mit dem Motorroller oder mit dem Fahrrad. Man kann die Grenze auch bei einer Wanderung überqueren. Aber das Schönste ist – und dafür ist der Lago Maggiore einmalig –, bis Italien und zurück zu segeln. Im Frühjahr und Herbst bläst der Wind oft recht heftig, aber auch im Sommer ist er nicht nur mau. Wenn die Berge etwas im Dunst verschwimmen, herrscht frühmorgens ein Nordwind und mittags der sogenannte Inverna, ein Talwind, der das Segelboot übers Wasser gleiten lässt. Die Kraft der Natur zu nutzen und sich dabei fortzubewegen, ist auf dem Lago ein unvergessliches Erlebnis.

paddling 

Kopf über Wasser

Schwimmen zu können, ist eine elementare Fähigkeit. Platon stellte das Schwimmen sogar auf eine Stufe mit dem Lesen. «Unwissende», schrieb er, seien ihm jene, «die weder schreiben noch schwimmen können.» Und es stimmt: Lesen und Schwimmen erscheinen einem existenziell. Vielleicht erinnert man sich deshalb ans Schwimmenlernen genauso gut wie ans Lesenlernen. Ich weiß noch, wie stolz ich nach der ersten bestandenen Schwimmprüfung mit dem «Seepferdchen» nach Hause kam – und meine Großmutter die kleine grüne Stoffplakette auf meiner Badehose festnähte. Seitdem lasse ich auf Reisen oder im Urlaub kein Becken und keinen See aus. Im klaren weichen Wasser des Lago Maggiore mit seiner schier endlosen Weite ist es ein besonderes Vergnügen, kopfüber hineinzuspringen und nach kurzer Zeit nur noch das Geräusch des Wassers zu hören, das durch das Kraulen mit den Armen entsteht. Es gleicht einer Meditation. Dies sind Momente, in denen ich dann gar nichts mehr wahrnehme und nur noch mein Körper zu existieren scheint. Hunderte von Metern geht es so durchs Wasser. Nach einer halben Stunde oder auch einer ganzen kehre ich wieder zurück, um mich dann auf einer Liege mit einem Drink zu entspannen und ein bisschen zu lesen – das ist Sommerfrische pur!

 

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