Zürich/Hamburg, 19. Januar 2017 – Im Brunnen plätschert das Wasser. Im Garten wachsen Feigen und in der offenen Eichentür empfängt die smarte Weimaranerin Vipri die Gäste mit wedelndem Schwanz. Verträumt liegt der Florhof – ein Patrizierhaus aus dem 18. Jahrhundert – in einer Gasse mit Kopfsteinpflaster. Eine der besten Adressen der Stadt. Nur ein Meisenzwitschern ist es bis zu den Kulturstätten Zürichs; Kunsthaus, Oper oder das Theater am Neumarkt liegen um die Ecke.
Wer im Zürcher Florhof eincheckt, wandelt zwischen den Welten. Zwischen Dorf und Stadt. Zwischen gestern und heute. Zwischen kulinarischer Tradition und nouvelle cousine. Das Boutiquehotel hat eine Aura. Trägt ein Fassadenkleid in hellblau und beige und inszeniert die Relikte aus einer anderen Zeit. Im Foyer etwa steht ein blaugrauer und noch funktionstüchtiger Ofen aus 1771 auf schmucken Zementkacheln, etwas weiter in der Lobby schaffen alte Holztische und Designersessel aus buntem Leder einen spannenden Kontrast. Ein gerahmter Stich aus 1762 erinnert daran, dass im Florhof früher Florettseide hergestellt wurde. Gegenüber steht ein Regal mit einer erlesenen Sammlung aus Büchern zur Kunst und Architektur.
Wie ein schmaler Film führt eine Bahn aus Sisal auf der Steintreppe in die oberen Etagen. Im Treppenhaus hängt vom dritten Stock bis hinunter ins Erdgeschoss eine moderne Leuchte mit grauen und roten Schirmen. 2014 wurde das familiengeführte Hotel renoviert. Und keine der 32 Zimmer sind identisch. Einige sind erdig beige, andere blau, grün oder rot. Mal kombiniert mit klassischen Streifenmustern, mal ohne. Gemein sind allen nur die Böden aus Eichenparkett und die Eisenstangen an den Wänden, an denen die Rückenpolster der Betten hängen. Biedermeierschreibtische. Und grosse Fenster, die wie Bilderrahmen einer Sammlung alter Meister wirken. Wer hinausblickt, sieht: enge Gassen, alte Bäume, die Altstadt.
Im Hotel gibt es einen Glücksbringer und der heisst Ludovic Pitrel. Er sieht aus als sei er gerade von einer Harley abgestiegen, sein knapp zwei Meter grosser Körper steckt in schwarzer Kluft. Schnauzer. Koteletten. Der gebürtige Franzose gilt als einer der besten Köche Zürichs. Kaum war er 2016 im Florhof, erhielt das Restaurant 15 Gault-Millau-Punkte. Sein Erfolgsrezept: Leidenschaft. Und Olivenöl. Sein Konzept beschreibt er als mediterrane nouvelle cousine. Obwohl sein Lieblingsgericht auf der Karte – Rehrücken aus Österreich – so gar nicht mediterran klingt und auf einem 200 Jahre alten Rezept basiert. Doch das Rotkraut wird mit Feigen serviert, dazu gibt es leicht frittierte Sellerie Dauphines und mit Pfeffer parfümierten Wildjus süss-sauer, abgeschmeckt mit Karamell. Und das ist, um es wie ein Biker zu sagen: höllisch gut. Weitere Informationen: www.hotelflorhof.ch
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